Der Turm mit der Aussichtsplattform und dem Nebengebäude hat sich durch die künstlerische Gestaltung in eine Skulptur verwandelt, die die Spaziergänger auf dem Wanderweg überraschen wird und zum Verweilen einlädt. Das dreidimensionale Kunstobjekt stellt Fragen an die Betrachter, gibt Denkanstöße, und regt zu Fantasiereisen in Traumwelten an.
Die runde Aussichtsplattform mit ihren Digitalfunkantennen für Rettungsdienste ähnelte bereits so, wie sie war, einem unbekannten Flugobjekt. Die Kunst verwandelt es in ein Raumfahrzeug des „Galaktischen Rettungsdienstes“ und den Turm in einen „Traktorstrahl“, wie man ihn aus der Welt der Science Fiction kennt. Außerirdische Rettungskräfte bewegen sich daran nach unten, um ein großes Paket, das Nebengebäude am Fuß des Turmes, mit dem Kraftfeld zu verbinden und die Fracht zu sichern. Welche wertvolle Fracht gerettet werden soll, bzw. wer und was sich in den Karton geflüchtet hat, wird an den beschädigten Stellen des Paketes sichtbar, die den Blick auf den Inhalt freigeben. Dort sieht man Lebewesen und Gegenstände aus der Realität und der Fantasiewelt, aus Gegenwart und Vergangenheit, z. B. Märchenfiguren, Pflanzen, Meerestiere, Bücher, Kunstwerke und einen der Dinosaurier, die vor 150 Millionen Jahren in Bad-Essen-Barkhausen über eine Sandbank liefen. Was sonst noch im großen Paket verborgen sein könnte, wird der Betrachter nur vermuten können, es bleibt seiner Fantasie überlassen, ebenso wie die Frage, vor welchen Gefahren die Passagiere flüchten wollen, vielleicht vor einer Pandemie, vor Krieg oder einer Umweltkatastrophe.
Bevor Sie das Paket betreten, um zum Raumschiff aufzusteigen, können Sie auf einem Aufkleber an der Containertür die Zieladresse entdecken: Es ist „Proxima Centauri b“, ein ca. 4,2 Lichtjahre entfernter Exoplanet, auf dem die Reisenden hoffentlich erdähnliche Bedingungen vorfinden.